Bewertungen 2025

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Sicherheitsbewertungen von Lebensmittelenzymen 2025


FEZ-Wissenschaftlicher Ausschuss der EFSA 

Chronologische Auflistung

1,4-β-Xylanase  Aspergillus niger Stamm XEA  GVO

Das Lebensmittelenzym Endo-1,4-β-Xylanase (4-β-d-Xylan-Xylanohydrolase, EC 3.2.1.8) wird mit dem genetisch veränderten Aspergillus niger-Stamm XEA von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits früher einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym bei Verwendung in zwei Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller, die Verwendung auf vier weitere Verfahren auszudehnen. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms bei der Verwendung in insgesamt sechs Lebensmittelherstellungsverfahren. Die ernährungsbedingte Exposition wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 0,316 mg gesamte organische Feststoffe (TOS)/kg Körpergewicht (KG) pro Tag berechnet. In Verbindung mit dem zuvor gemeldeten Wert ohne beobachtete schädliche Wirkung (1852 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, die höchste getestete Dosis) ermittelte das Gremium eine Expositionsspanne von mindestens 5861. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsspanne und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme endo-1,4-β-xylanase from the genetically modified Aspergillus niger strain XEA. EFSA Journal, 23(3), e9328. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9328

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9328



28.03.2025  -    11.03.2025


EC 3.2.1.8  Xylanase


EFSA-Q-2024-00452


Erweiterung des Anwendungs-

spektrums:  4 weitere Prozesse


Exposition: 0,316 mg TOS/mg bw

                                 und Tag


MoE -Sicherheitsspanne: 5861



  keine Sicherheitsbedenken




1,4-β-Xylanase    Aspergillus niger Stamm XYL   GVO

Das Lebensmittelenzym Endo-1,4-β-Xylanase (4-β-d-Xylan-Xylanohydrolase, EC 3.2.1.8) wird mit dem gentechnisch veränderten Aspergillus niger-Stamm XYL von DSM Food specialties hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits früher bewertet, wobei die EFSA aufgrund von Datenlücken in einem Genotoxizitätstest keine Schlussfolgerungen bezüglich seiner Sicherheit ziehen konnte. Daraufhin legte der Antragsteller neue Daten vor. Die genetischen Veränderungen geben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Das Lebensmittelenzym ist frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in vier Lebensmittelherstellungs-verfahren vorgesehen. Die ernährungsbedingte Exposition wurde bei der europäischen Bevölkerung auf bis zu 0,281 mg (gesamte organische Feststoffe) TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag geschätzt. Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium stellte fest, dass bei den höchsten getesteten Dosen von 4095 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag für männliche und 4457 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag für weibliche Tiere keine schädlichen Auswirkungen beobachtet wurden. Vergleicht man dies mit der geschätzten ernährungsbedingten Exposition, so ergibt sich eine Expositionsmarge von mindestens 14,573. Es wurde eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der Endo-1,4-β-Xylanase zu bekannten Allergenen durchgeführt und keine Übereinstimmung gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei diätetischer Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der neuen Daten und der zuvor vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Updated safety evaluation of the food enzyme endo-1,4-β-xylanase from the genetically modified Aspergillus niger strain XYL. EFSA Journal, 23(3), e9292. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9292

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9292



19.03.2025       11.02.2025


EC 3.2.1.8  Xylanase


EFSA-Q-2023-00522


Verwendung in vier Verarbeitungsprozessen


TOS:            23.5%

spez. Aktiv.: 212 EDX/mg TOS


Neubewertung / Neue Daten 


Exposition: 0,281 mg TOS/kg bw

                                und Tag


NOAEL:      4095 mg TOS/kg bw

                               und Tag


MoE-Sicherheitsspanne: 14573



 keine Sicherheitsbedenken


1,4-β-Xylanase   Bacillus subtilis Stamm DP-Ezd119  GVO   

Das Lebensmittelenzym Endo-1,4-β-Xylanase (4-β-D-Xylan-Xylanohydrolase; EC 3.2.1.8) wird mit dem gentechnisch veränderten Bacillus subtilis Stamm DP-Ezd119 von Genencor International B.V. hergestellt. Der Produktionsstamm erfüllt die Anforderungen für den Ansatz der qualifizierten Sicherheitsvermutung (QPS). Die genetischen Veränderungen geben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Das Lebensmittelenzym wurde als frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA angesehen. Das Lebensmittelenzym soll bei der Verarbeitung von Getreide und anderen Körnern zur Herstellung von Backwaren verwendet werden. Die ernährungsbedingte Exposition wurde bei der europäischen Bevölkerung auf bis zu 0,085 mg organische Gesamtfeststoffe/kg Körpergewicht pro Tag geschätzt. In Anbetracht des QPS-Status des Produktionsstamms und der Tatsache, dass der Herstellungsprozess des Lebensmittelenzyms unbedenklich ist, hielt das Gremium Toxizitätstests für unnötig. Es wurde eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der Endo-1,4-β-Xylanase zu bekannten Allergenen durchgeführt, wobei keine Übereinstimmung gefunden wurde. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei einer ernährungsbedingten Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.


FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme endo-1,4-β-xylanase from the genetically modified Bacillus subtilis strain DP-Ezd119. EFSA Journal, 23(3), e9289. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9289

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9289




19.03.2025       11.02.2025


EC 3.2.1.8  Xylanase


EFSA-Q-2024-00079


 Verarbeitung on Getreiden in Backwaren


TOS:           3,7%

spez. Aktiv.: 66,166 DXU/mg


Exposition: 0,085 mg TOS/kg bw

                                und Tag


keine TOX-Daten - QPS-Organismus 



  keine Sicherheitsbedenken

Aqualysin I   Bacillus subtilis Stamm LMG S-25520   GVO   

Das Lebensmittelenzym Aqualysin 1 (EC 3.4.21.111) wird mit dem gentechnisch veränderten Bacillus-subtilis-Stamm LMG S-25520 von Puratos N.V. hergestellt. In einer früheren Bewertung konnte das Gremium Sicherheitsbedenken aufgrund einer unzureichenden Expositionsspanne nicht ausschließen und stellte das Vorhandensein von rekombinanter DNA in allen getesteten Lebensmittelenzymchargen fest. In der Folge änderte der Antragsteller das Herstellungsverfahren und legte neue Daten vor. Diese Daten belegen, dass der Produktionsstamm die Anforderungen für den Status der qualifizierten Sicherheitsvermutung (QPS) erfüllt und das geänderte Herstellungsverfahren für das Lebensmittelenzym keine Bedenken aufwirft; toxikologische Tests wurden daher nicht für notwendig erachtet. Das Lebensmittelenzym ist frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA. Es ist für die Verwendung in Backprozessen vorgesehen. Die ernährungsbedingte Exposition wird in der europäischen Bevölkerung auf bis zu 0,385 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag geschätzt. Es wurde eine neue Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz von Aqualysin 1 zu bekannten Allergenen durchgeführt, und es wurden Übereinstimmungen mit einem Lebensmittelallergen, 20 Atemwegsallergenen und drei Kontaktallergenen gefunden. Auf der Grundlage der neu vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei einer ernährungsbedingten Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann. Das Gremium kam zu dem Schluss, dass das Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Revised safety evaluation of the food enzyme aqualysin 1 from the genetically modified Bacillus subtilis strain LMG S-25520 produced by a modified process. EFSA Journal, 23(3), e9288. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9288

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9288




12.03.2025  11.02.2025


EC 3.4,21.111  Aqualysin


EFSA-Q-2023-00303


Neubewertung an Hand neuer Daten


QPS-Organismus


Exposition:0,385 mg TOS/kg bw

                               und Tag





  keine Sicherheitsbedenken


β-Fructofuranosidase       Trichoderma reesei Stamm AR-996   GVO       

Das Lebensmittelenzym β-Fructofuranosidase (β-d-Fructofuranosid-Fructohydrolase; EC 3.2.1.26) wird mit dem gentechnisch veränderten Trichoderma reesei Stamm AR-996 von AB Enzymes GmbH hergestellt. Die genetischen Veränderungen geben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Das Lebensmittelenzym ist frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in drei Lebensmittelherstellungsprozessen vorgesehen. Die ernährungsbedingte Exposition wurde bei der europäischen Bevölkerung auf bis zu 0,605 mg gesamte organische Feststoffe (TOS)/kg Körpergewicht pro Tag geschätzt. Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium stellte fest, dass bei 1000 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, der höchsten getesteten Dosis, keine unerwünschten Wirkungen beobachtet wurden, was im Vergleich zur geschätzten ernährungsbedingten Exposition eine Expositionsmarge von mindestens 1653 ergibt. Es wurde eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der β-Fructofuranosidase zu bekannten Allergenen durchgeführt und keine Übereinstimmung gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei einer ernährungsbedingten Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten und der abgeleiteten Expositionsspanne kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme EFSA Journal, 23(3), e9287. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9287

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9287




11.03.2025     11.02.2025


EC 3.2.1.26  Invertase

              ß- Fructofuranosidase


EFSA-Q-2023-00366


Verwendung in drei Verarbeitungsprozessen


TOS:            24,9%

spez. Aktiv.: 487,3 GLU/mg TOS


Exposition: 0,605 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


NOAEL:      1000 mg TOS/kg bw

                                und Tag


MoE - Sicherheitsspanne: 1653



  keine Sicherheitsbedenken

   

Aspergillopepsin I      Aspergillus luchuensis Stamm APTC 3C-290 

Das Lebensmittelenzym Aspergillopepsin I (EC 3.4.23.18) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Aspergillus luchuensis-Stamm APTC 3C-290 von Shin Nihon Chemical Co., Ltd. hergestellt. Das Lebensmittelenzym ist frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in acht Lebensmittelherstellungsverfahren vorgesehen. Da Restmengen des Lebensmittelenzyms - gesamte organische Feststoffe (TOS) - in zwei Prozessen entfernt werden, wurde die ernährungsbedingte Exposition nur für die übrigen sechs Lebensmittelherstellungsverfahren berechnet. Sie wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 1,699 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag geschätzt. Die Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand von zwei 90-tägigen oralen Toxizitätsstudien mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Die beiden Prüfsubstanzen wurden durch Submerskultur bzw. durch Feststofffermentation gewonnen. Das Gremium verwendete den niedrigsten der beiden Werte, bei denen keine schädlichen Wirkungen beobachtet wurden (1600 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, die höchste getestete Dosis der durch Submerskultur gewonnenen Charge), was im Vergleich zur geschätzten ernährungsbedingten Exposition eine Expositionsmarge von mindestens 942 ergibt. Es wurde nach der Homologie der Aminosäuresequenz von Aspergillopepsin I zu bekannten Allergenen gesucht, und es wurden drei Übereinstimmungen mit Allergenen der Atemwege und eine Übereinstimmung mit einem dermalen Allergen gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei diätetischer Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025). Safety evaluation of the food enzyme aspergillopepsin I from the non-genetically modified Aspergillus luchuensis strain APTC 3C-290. EFSA Journal, 23(3), e9286. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9286

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9286

 


10.03.2025        11.02.2025


EC 3.4.23.18 Aspergillopepsin I


EFSA-Q-2016-00655


Verwendung für acht Verarbeitungsprozesse


TOS:             19,4%

spez. Aktiv.:  709 U/mg TOS


Exposition: 1,699 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


NOAEL:      1600 mg TOS/kg bw

                                und Tag


MoE -Sicherheitsspanne:  942




    keine Sicherheitsbedenken



Glucoseoxidase     Aspergillus tubingensis Stamm GOX      

Das Lebensmittelenzym Glucoseoxidase (β-d-Glucose: Sauerstoff-1-Oxidoreduktase,  EC 1.1.3.4) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Aspergillus tubingensis-Stamm GOX von DSM Food Specialties hergestellt. Das Lebensmittelenzym wurde frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus hergestellt. Es ist für die Verwendung in vier Lebensmittelherstellungsprozessen vorgesehen. Die ernährungsbedingte Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym - totale organische Feststoffe (TOS) - wurde in der europäischen Bevölkerung auf bis zu 1,555 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag geschätzt. Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium ermittelte bei 2000 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, der höchsten getesteten Dosis, einen Wert, bei dem keine unerwünschten Wirkungen beobachtet wurden. Es wurde eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der Glucoseoxidase mit bekannten Allergenen durchgeführt, und es wurde eine Übereinstimmung mit einem Kontaktallergen gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei ernährungsbedingter Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme glucose oxidase from the non-genetically modified Aspergillus tubingensis strain GOX. EFSA Journal, 23(3), e9290. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9290

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9290


 

04.03.2025       12.02.2025


EC 1.1.3.4 Glucoseoxidase


EFSA-Q-2023-00238


Verwendung für 4 Verarbeitungs-prozesse


TOS:         20.5%

spez. Akt.: 93.9 SRU/mg TOS


Exposition: 1,555 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


NOAEL:      2000 mg TOS/kg bw

                               und Tag



  keine Sicherheitsbedenken



6-Phytase      Trichoderma reesei Stamm AR-766 GVO

Das Lebensmittelenzym 6-Phytase (Myo-Inositol-Hexakisphosphat 6-Phosphohydrolase; EC 3.1.3.26) wird mit dem gentechnisch veränderten Trichoderma reesei Stamm AR-766 von der AB Enzymes GmbH hergestellt. Die genetischen Veränderungen geben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Das Lebensmittelenzym wurde als frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA betrachtet. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in vier Lebensmittelherstellungsprozessen vorgesehen. Da bei der Herstellung von destilliertem Alkohol Restmengen an organischen Feststoffen aus dem Lebensmittelenzym entfernt werden, wurde die ernährungsbedingte Exposition nur für die übrigen drei Lebensmittelherstellungsverfahren berechnet. Sie wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 0,071 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag geschätzt. Die Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium stellte fest, dass bei 947 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, der höchsten getesteten Dosis, keine unerwünschten Wirkungen beobachtet wurden, was im Vergleich zur geschätzten ernährungsbedingten Exposition eine Expositionsspanne von mindestens 13.338 ergab. Eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der 6-Phytase zu bekannten Allergenen wurde durchgeführt, und es wurde keine Übereinstimmung gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei ernährungsbedingter Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Bedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme 6-Phytase from the genetically modified. EFSA Journal, 23(2), e9226. | https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9226

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9226

 

28.02.2025         15.01.2025


EC 3.1.3.26    6-Phytase


EFSA-Q-2023-00525


4 Anwendungsprozesse


TOS:            22.9%

spez. Aktiv.: 354.3 FTU/mg TOS


Exposition: 0.071 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


NOAEL:      947 mg TOS/kg bw

                              und Tag


MoE-Sicherheitsspanne 13338



   keine Sicherheitsbedenken 

  

Lipase         Trichoderma reesei Stamm RF10625  GVO     

Das Lebensmittelenzym Triacylglycerol-Lipase (Triacylglycerol-Acylhydrolase; EC 3.1.1.3) wird mit dem gentechnisch veränderten Trichoderma reesei-Stamm RF10625 von AB Enzymes GmbH hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits früher einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym bei Verwendung in zwei Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller, die Verwendung auf drei weitere Verfahren auszudehnen. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms bei der Verwendung in insgesamt fünf Lebensmittelherstellungsverfahren. Da die gesamten organischen Feststoffe (TOS) des Lebensmittelenzyms in einem Lebensmittelherstellungsverfahren aus den fertigen Lebensmitteln entfernt werden, wurde die ernährungsbedingte Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym-TOS nur für die übrigen vier Verfahren geschätzt. Sie wurde auf bis zu 0,197 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag in der europäischen Bevölkerung berechnet. In Verbindung mit dem zuvor gemeldeten Wert ohne beobachtete schädliche Wirkung (1000 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, die höchste getestete Dosis) ermittelte das Gremium eine Expositionsspanne von mindestens 5076. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsspanne und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme triacylglycerol lipase from the genetically modified Trichoderma reesei strain RF10625. EFSA Journal, 23(2), e9283 | https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9283

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9283


28.02.2025     11.02.2025


EC 3.1.1.3  Lipase


EFSA-Q-2023-00532


Erweiterung des Anwendungs-

spektrums um 2 Verabreitungs-

prozesse


Exposition neu:0,197 mg TOS/kG

                       bw und Tag


MoE -Sicherheitsspanne: 5076



    keine Sicherheitsbedenken



α-l-Arabinofuranosidase     Aspergillus tubingensis Stamm ARF   

Das Lebensmittelenzym nicht-reduzierende endständige α-l-Arabinofuranosidase (α-l-Arabinofura noside nicht-reduzierende endständige α-l-Arabinofuranosidase, EC 3.2.1.55) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Aspergillus tubingensis-Stamm ARF von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits zuvor einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym bei der Verwendung in fünf Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller die Ausweitung der Verwendung auf zwei weitere Verfahren. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms bei der Verwendung in insgesamt sieben Lebensmittelherstellungsverfahren. Die ernährungsbedingte Exposition wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 0,458 mg gesamte organische Feststoffe (TOS)/kg Körpergewicht (KG) pro Tag berechnet. In Verbindung mit dem zuvor gemeldeten Wert ohne beobachtete schädliche Wirkung (234 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, die höchste getestete Dosis) ermittelte das Gremium eine Expositionsspanne von mindestens 511. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsspanne und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme non-reducing end α-l-arabinofuranosidase from the non-genetically modified Aspergillus tubingensis strain ARF. EFSA Journal, 23(2), e9291 | https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9291

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/action/showCitFormats?doi=10.2903%2Fj.efsa.2025.9291&mobileUi=0



28.02.2025       09.02.2025


EC 3.2.1.55 Arabinofuranosidase


EFSA-Q-2024-00209


Erweiterung des Verwendungs-

spektrums auf 2 weitere Prozesse


Exposition neu: 0,458 mg TOS/kg

                        bw und Tag


MoE - Sicherheitsspanne 511





   keine Sicherheitsbedenken


α-l-Arabinofuranosidase    Aspergillus tubingensis Stamm ARF

Das Lebensmittelenzym α-l-Arabinofuranosidase (α-l-Arabinofuranosid nicht-reduzierendes Ende-α-l-Arabinofuranosidase; EC 3.2.1.55) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Aspergillus tubingensis-Stamm ARF von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Das Lebensmittelenzym wurde frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus hergestellt. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in fünf Lebensmittelherstellungsprozessen vorgesehen. Die ernährungsbedingte Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym - totale organische Feststoffe (TOS) - wurde bei der europäischen Bevölkerung auf bis zu 0,455 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag geschätzt. Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium stellte fest, dass bei 234 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, der höchsten getesteten Dosis, keine unerwünschten Wirkungen beobachtet wurden, was im Vergleich zur geschätzten ernährungsbedingten Exposition eine Expositionsmarge von mindestens 514 ergibt. Eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenzen des nicht reduzierenden Endes der α-l-Arabinofuranosidase zu bekannten Allergenen wurde durchgeführt, und es wurde keine Übereinstimmung gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei ernährungsbedingter Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme non-reducing end α-l-arabinofuranosidase from the non-genetically modified Aspergillus tubingensis strain ARF. EFSA Journal, 23(2), e9229. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9229

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9229


19.02.2025        16.02.2025


EC3.2.1.55  Arabinofuranosidase


EFSA-Q-2014-00671


Fünf Anwendungsbereiche


TOS:          22.2%

spez. Akt.: 186.7 ARF/mg TOS


Exposition: 0,455 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


NOAEL:      234 mg TOS/kg bw

                              und Tag


MoE - Sicherheitsspanne: 514



   keine Sicherheitsbedenken


Bacillolysin    Bacillus amyloliquefaciens Stamm NPR    GVO

Das Lebensmittelenzym Bacillolysin (EC 3.4.24.28) wird mit dem gentechnisch veränderten Bacillus amyloliquefaciens-Stamm NPR von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Der Produktionsstamm erfüllt die Anforderungen für den Status der qualifizierten Sicherheitsvermutung (QPS). Die genetischen Veränderungen geben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Das Lebensmittelenzym wurde als frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA angesehen. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in 10 Lebensmittelherstellungsprozessen vorgesehen. Da Restmengen von Lebensmittelenzym-total organic solids (TOS) in einem Prozess entfernt werden, wurde die ernährungsbedingte Exposition nur für die übrigen neun Lebensmittelherstellungsprozesse berechnet. Sie wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 6.450 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag geschätzt. In Anbetracht des QPS-Status des Produktionsstamms und der Tatsache, dass der Herstellungsprozess der Lebensmittelenzyme unbedenklich ist, hielt das Gremium Toxizitätstests für unnötig. Eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz des Bacillolysins zu bekannten Allergenen wurde durchgeführt und keine Übereinstimmung gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass das Risiko allergischer Reaktionen bei einer ernährungsbedingten Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.


FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme bacillolysin from the genetically modified Bacillus amyloliquefaciens strain NPR. EFSA Journal, 23(2), e9220. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9220

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9220


19.02.2025       15.01.2025


EC 3.4.24.8  Bacillolysin


EFSA- Q-2023- 00905


Anwendungen in 10 Verarbeitungsprozessen


TOS:          11.8%

spez. Akt.: 7517 PCT/mg TOS.


Exposition:  6450 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


Keine OX-Daten erforderlich

QPS-Organismus


   keine Sicherheitsbedenken



Cyclomaltodextrin Glucanotransferase      Anoxybacillus caldiproteolyticus Stamm AE-KCGT

Das Lebensmittelenzym Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase ((1-4)-α-d-Glucan 4-α-d-[(1-4)- α-d-Glucano]-transferase; EC 2.4.1.19) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Anoxybacillus caldiproteolyticus-Stamm AE-KCGT von Amano Enzyme Inc. hergestellt. Das Lebensmittelenzym ist frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus. Es ist für die Verwendung in zwei Lebensmittelherstellungsverfahren vorgesehen. Die ernährungsbedingte Exposition wurde bei der europäischen Bevölkerung auf bis zu 20,27 mg gesamte organische Feststoffe (TOS)/kg Körpergewicht pro Tag geschätzt. Die Genotoxizitätstests gaben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium ermittelte bei 2246 mg TOS/kg KG pro Tag, der höchsten getesteten Dosis, einen Wert ohne beobachtete schädliche Wirkung, der im Vergleich zur geschätzten ernährungsbedingten Exposition zu einer Expositionsspanne von mindestens 141 für Säuglinge, 111 für Kleinkinder, 154 für Kinder, 362 für Jugendliche, 508 für Erwachsene und 713 für ältere Menschen führte. Es wurde eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase zu bekannten Allergenen durchgeführt, und es wurden Übereinstimmungen mit drei Atemwegsallergenen gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei ernährungsbedingter Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den vorgesehenen Verwendungsbedingungen für Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Der MoE ist nicht ausreichend, um Sicherheitsbedenken für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder auszuschließen.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme cyclomaltodextrin glucanotransferase from the non-genetically modified Anoxybacillus caldiproteolyticus strain AE-KCGT. EFSA Journal, 23(2), e9221. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9221

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9221




14.02.2025         15.01.2025


EC 2.4.1.19  Cyclomaltodextrin-

                   Glucanotransferase


EFSA-Q-2016-00081


Verwendung für 2 Verarbeitungs-

prozesse


TOS:        21.6%

spez.Akt.: 3.4 U/mg TOS


Exposition: 20,27 mg TOS/kg bw

                                 und Tag


NOAEL:      2246 mg TOS/kg bw

                                und Tag


MoE-Sicherheitsspanne für Erwachsende    508

für alle anderen zu gering


     Für Erwachsende keine

       Sicherheitsbedenken

Cyclomaltodextrin Glucanotransferase      Anoxybacillus caldiproteolyticus Stamm AE-KCGT

Das Lebensmittelenzym Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase ((1-4)-α-d-Glucan 4-α-d-[(1-4)-α-d-Glucano]-transferase; EC 2.4.1.19) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Anoxybacillus caldiproteolyticus-Stamm AE-KCGT von Amano Enzyme Inc. hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits zuvor einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym in zwei Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken für Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller die Ausweitung der Verwendung auf vier weitere Verfahren und überarbeitete die Verwendungsmengen. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms bei Verwendung in insgesamt sechs Lebensmittelherstellungsverfahren. Die ernährungsbedingte Exposition wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 0,025 mg gesamte organische Feststoffe (TOS)/kg Körpergewicht (KG) pro Tag berechnet. In Verbindung mit dem zuvor gemeldeten Wert ohne beobachtete schädliche Wirkung (2246 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, die höchste getestete Dosis) ermittelte das Gremium eine Expositionsspanne von mindestens 89,840. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsspanne und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme from the non-genetically modified. EFSA Journal, 23(2), e9222. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9222

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9222



14.02.2025        15.01.2025


EC 2.4.1.19  Cyclomaltodextrin-

                   Glucanotransferase


EFSA-Q-2023-00756


Erweiterung des Anwendungs-

spektrum auf 4 weitere Prozesse


Exposition neu: 0,025 mg TOS/

                        kg bw und Tag


MoE -Sicherheitsspanne  89840



  keine Sicherheitsbedenken

Lipase      Penicillium sp. Stamm AE-LGS    GVO    

Das Lebensmittelenzym Acylglycerinlipase (Glycerinester-Acylhydrolase, EC 3.1.1.23) wird mit dem genetisch veränderten Penicillium sp.-Stamm AE-LGS von Amano Enzyme Inc. hergestellt. Eine Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms wurde bereits früher vorgenommen, wobei das Gremium die Sicherheitsbewertung nicht abschließen konnte, da die Daten zur Charakterisierung des Produktionsstamms und der Zusammensetzung des Lebensmittelenzyms unzureichend waren. Im aktuellen Antrag beantragte der Antragsteller, die Verwendung des Lebensmittelenzyms auf zwei weitere Lebensmittelherstellungsverfahren auszuweiten. Aus denselben Gründen wie bei der vorangegangenen Bewertung konnte das Gremium die Bewertung der Erweiterung der Verwendung nicht abschließen.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme acylglycerol lipase from the genetically modified Penicillium sp. strain AE-LGS. EFSA Journal, 23(1), e9227. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9227

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9227


10.02.202   16.01.2025


EC 3.1.1.23  Lipase


EFSA-Q-2023-00652


Aufgrund unzureichender Daten war keine Bewertung möglich.

Lipase      Penicillium sp. Stamm AE-LGS    GVO   

Das Lebensmittelenzym Acylglycerinlipase (Glycerinester-Acylhydrolase, EC 3.1.1.23) wird mit dem genetisch veränderten Penicillium sp.-Stamm AE-LGS von Amano Enzyme Inc. hergestellt. Das Gremium konnte die taxonomische Identifizierung des Produktionsstamms mangels geeigneter Daten nicht vornehmen. Die genetischen Veränderungen geben keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken. Das Lebensmittelenzym war frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus und seiner DNA. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in zwei Lebensmittelherstellungsprozessen bestimmt. Die vorgelegten Daten über die Zusammensetzung reichten nicht aus, um die für die Vermarktung bestimmten Lebensmittelenzymchargen und die für die toxikologischen Tests verwendete Charge zu charakterisieren. Infolgedessen konnte die Eignung der für die toxikologischen Tests verwendeten Charge nicht festgestellt werden. Die toxikologischen Studien wurden daher nicht berücksichtigt und die ernährungsbedingte Exposition wurde nicht berechnet. Eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz der Acylglycerinlipase zu bekannten Allergenen wurde durchgeführt und keine Übereinstimmung gefunden. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass ein Risiko allergischer Reaktionen bei ernährungsbedingter Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Insgesamt konnte das Gremium aufgrund unzureichender Daten über den Produktionsstamm und die Zusammensetzung des Lebensmittelenzyms die Sicherheitsbewertung des Lebensmittelenzyms nicht abschließen.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme acylglycerol lipase from the genetically modified. EFSA Journal, 23(2), e9228. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9228

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9228



05.02.2025          13.01.2025


EC 3.1.1.23    Lipase


EFSA-Q-2015-00757


Unzureichende Daten für die Bewertung im Dossier







Aufgrund der mangelnden Datenlage keine Aussage zur

Sicherheit möglich!

α-Amylase     Aspergillus sp. Stamm FUA       

Das Lebensmittelenzym α-Amylase (4-α-d-Glucan-Glucanohydrolase; EC 3.2.1.1) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Aspergillus sp. Stamm FUA von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Das Lebensmittelenzym ist frei von lebensfähigen Zellen des Produktionsorganismus. Das Lebensmittelenzym ist für die Verwendung in vier Lebensmittelherstellungsprozessen vorgesehen. Da bei der Herstellung von destilliertem Alkohol Restmengen von Lebensmittelenzym-total organic solids (TOS) entfernt werden, wurde die ernährungsbedingte Exposition nur für die übrigen drei Lebensmittelherstellungsverfahren berechnet. Sie wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 0,687 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag geschätzt. Die Genotoxizitätstests ergaben keine Sicherheitsbedenken. Die systemische Toxizität wurde anhand einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Ratten bewertet. Das Gremium ermittelte bei 2000 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, der höchsten getesteten Dosis, einen Wert, bei dem keine schädlichen Wirkungen beobachtet wurden, was im Vergleich zur geschätzten ernährungsbedingten Exposition eine Expositionsspanne von mindestens 2911 ergibt. Es wurde eine Suche nach der Homologie der Aminosäuresequenz des Lebensmittelenzyms zu bekannten Allergenen durchgeführt, und es wurden drei Übereinstimmungen mit Atemwegsallergenen gefunden, von denen eines auch ein orales Allergen ist. Bei der Herstellung des Lebensmittelenzyms wurden bekannte Allergenquellen verwendet. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass das Risiko allergischer Reaktionen bei ernährungsbedingter Exposition nicht ausgeschlossen werden kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gering ist. Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of the food enzyme α-amylase from the non-genetically modified Aspergillus sp. strain FUA. EFSA Journal, 23(1), e9167. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9167

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9167

 




31.01.2025     03.12.2024


EC 3.2.1.1   α-Amylase


EFSA-Q-2023-00360



Vier Anwendungsbereiche


TOS:            33.1%

spez. Akt.:   20.4 FAU/mg TOS


Exposition: 0,687 mg TOS/kg bw

                                und Tag

NOAEL:      2000 mg TOS/kg bw

                                und Tag


MoS-Sicherheitsspanne: 2911



  Keine Sicherheitsbedenken


Lipase          Limtongozyma cylindracea Stamm AE-LAYH (B).

Das Lebensmittelenzym Triacylglycerinlipase (Triacylglycerin-Acylhydrolase; EC 3.1.1.3) wird mit dem nicht gentechnisch veränderten Limtongozyma cylindracea-Stamm AE-LAYH (B) von Amano Enzyme Inc. hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits zuvor einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym bei der Verwendung in sechs Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller, die Verwendungsmengen für drei Lebensmittelherstellungsverfahren zu ändern. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Bewertung der ernährungsbedingten Exposition gegenüber diesem Lebensmittelenzym bei Verwendung in sechs Lebensmittelherstellungsverfahren in den überarbeiteten Verwendungsmengen. Da die organischen Feststoffe (TOS) des Lebensmittelenzyms in einem Lebensmittelherstellungsverfahren aus den fertigen Lebensmitteln entfernt werden, wurde die ernährungsbedingte Exposition gegenüber dem Lebensmittelenzym-TOS für die übrigen fünf Verfahren geschätzt. Es wurde berechnet, dass sie in der europäischen Bevölkerung bis zu 0,220 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag beträgt. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsabschätzung und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025). Safety evaluation of changed use levels of the food enzyme triacylglycerol lipase from the non-genetically modified Limtongozyma cylindracea strain AE-LAYH (B).EFSA Journal, 23(1), e9223. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9223

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9223



29.01.2025     15.01.2025


EC 3.1.1.3  Lipase


EFSA-Q-2023-00373


Erweiterung um drei weitere

Anwendungsbereiche


Exposition neu:  022 mg TOS/

                         kg bw und Tag





  keine Sicherheitsbedenken

Lipase Aspergillus niger Stamm LFS GVO 

Das Lebensmittelenzym Triacylglycerol-Lipase (Triacylglycerol-Acylhydrolase, EC 3.1.1.3) wird mit dem gentechnisch veränderten Aspergillus niger Stamm LFS von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits früher einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym bei Verwendung in einem Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller, die Verwendung auf ein weiteres Verfahren auszudehnen. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms bei der Verwendung in insgesamt zwei Lebensmittelherstellungsverfahren. Die ernährungsbedingte Exposition wurde für die europäische Bevölkerung auf bis zu 0,110 mg gesamte organische Feststoffe (TOS)/kg Körpergewicht (KG) pro Tag berechnet. In Verbindung mit dem zuvor gemeldeten Wert ohne beobachtete schädliche Wirkung (1038 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, die höchste getestete Dosis) ermittelte das Gremium eine Expositionsspanne von mindestens 9436. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsspanne und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025): Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme triacylglycerol lipase from the genetically modified Aspergillus niger strain LFS. EFSA Journal, 23(1), e9225. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9225

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9225

 



29.01.2025    15.01.2025


EC 3.1.1.3  Lipase


EFSA-Q-2024-00295


Erweiterung um zwei Anwendungsbereiche


Exposition neu: 0,11 mg TOS/

                        kg bw und Tag


MoS-Sicherheitsspanne: 9436



  keine Sicherheitsbedenken



Glucoseoxidase           Aspergillus niger Stamm ZGL      GVO         

Das Lebensmittelenzym Glucoseoxidase (β-d-Glucose: Sauerstoff-1-Oxidoreduktase, EC 1.1.3.4) wird mit dem genetisch veränderten Aspergillus niger-Stamm ZGL von DSM Food Specialties B.V. hergestellt. Dieses Lebensmittelenzym wurde bereits früher einer Sicherheitsbewertung unterzogen, in der die EFSA zu dem Schluss kam, dass dieses Lebensmittelenzym bei Verwendung in einem Lebensmittelherstellungsverfahren keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt. Daraufhin beantragte der Antragsteller, die Verwendung auf ein weiteres Verfahren auszudehnen. In dieser Bewertung aktualisierte die EFSA die Sicherheitsbewertung dieses Lebensmittelenzyms bei der Verwendung in insgesamt zwei Lebensmittelherstellungsverfahren. Die ernährungsbedingte Exposition wurde für die europäische Bevölkerung mit bis zu 0,025 mg TOS/kg Körpergewicht (KG) pro Tag berechnet. In Verbindung mit dem zuvor gemeldeten NOAEL-Wert (1038 mg TOS/kg Körpergewicht pro Tag, der höchsten getesteten Dosis) ermittelte das Gremium eine Expositionsspanne von mindestens 41,520. Auf der Grundlage der neuen Daten, der revidierten Expositionsspanne und der früheren Bewertung kam das Gremium zu dem Schluss, dass dieses Lebensmittelenzym unter den revidierten vorgesehenen Verwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken gibt.

 

FEZ Panel (2025). Safety evaluation of an extension of use of the food enzyme glucose oxidase from the genetically modified Aspergillus niger strain ZGL. EFSA Journal, 23(1), e9224. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2025.9224

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2025.9224




29.01.2025     15.01.2025


EC 1.1.3.4   Glucoseoxidase


EFSA-Q-2024-00294


Erweiterung des Anwendungsbe-reichs


Exposition neu: 0.025 mg TOS/

                        kg bw und Tag


 MoS-Sicherheitsspanne 41520



  keine Sicherheitsbedenken



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